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Wettbewerbsfilm des Filmfestivals Max Ophüls mit lebhafter Diskussion
Der Regisseur heißt Özgür Anil. Das Besondere an dem Film, erzählte uns nach der Vorstellung Produzentin Saskia Arth, ist, dass er ein ,,Low-Budget-Film“ ist. So reichten, anders als bei anderen Spielfilmen 80.000 Euro für die Produktion. Das mag zwar viel erscheinen, ist aber im Vergleich zu Filmen mit ähnlicher Länge, die ein siebenstelliges Budget brauchen, wenig. Die SchauspielerInnen, die Produzentinnen, der Kameramann und fast 80 andere Mitarbeitende halfen ehrenamtlich bei dem Film.
Der Film dreht sich um die junge Protagonistin Anna (Anna Suk). Diese arbeitet als Portierin in einer Schauspielschule, wo sie Schauspielstudenten bei der Vorbereitung ihres Abschlussstückes hilft. Nebenbei holt sie ihr Abitur in einer Abendschule nach. Doch eigentlich hat sie einen anderen Traum: Sie möchte Schauspielerin werden. Ihr Leben ist in einem labilen Gleichgewicht. Doch als plötzlich ihr Bruder Patrick (Augustin Groz) mit hohen Schulden in ihrem Leben auftaucht, wird dieses Gleichgewicht zerstört. Ihr Traum rückt in weite Ferne. Als Patrick schließlich durch einen bewaffneten Raubüberfall versucht, seine Schulden zu bezahlen und dabei festgenommen wird, muss sich Anna zwischen ihrem Traum und ihrer Familie entscheiden.
Besonders auffällig an dem Film sind die langen Szenen und die nur langsam ins Rollen kommende Story.
Nach dem Film durften wir drei der Schauspieler, einer Produzentin und dem Kameramann Fragen zu dem Film stellen. Nach einigen schüchternen Fragen begann schließlich eine lebhafte Diskussion über den Verbleib von Annas Bruder, moderiert von dem Film- und Medienpädagoge Jörg Litzenburger.
August Groz, einer der anwesenden Schauspieler, denen wir Fragen stellen durften, wurde in der Preisverleihung am Samstagabend einer der Schauspielnachwuchspreise des Max-Ophüls-Festivals verliehen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Kinobesuch ein gelungener Ausflug war.
Philipp S., 9c
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