Jugend trainiert für Olympia: WK 1 Fußballer in St. Wendel

Schulleben

Am Freitag vor den Ferien begann schon um 7:15 Uhr für die Fußballer unserer Schule ein aufregender Tag. Er fing mit einer mittlerweile fast alltäglichen Aktivität an: dem Coronatest.

Nachdem alle Spieler negativ waren ging es zum St. Ingberter Bahnhof. Schon dort merkte man, dass die Stimmung in der Mannschaft stieg. Herr Schertz, auch „Coach S.“ genannt, schien ebenfalls schon heiß auf die Partie. Der Gegner des heutigen Tages hieß Wendalinum und so nahmen wir den Zug um in Richtung St. Wendel, um dort das saarländische Halbfinale der WK 1 Fußball (Jahrgänge 2002 – 2006) zu bestreiten. Als wir nach einem relativ langen Fußmarsch vom St. Wendeler Bahnhof aus ankamen, waren unsere Gegner sich schon fleißig am Warmmachen. Nachdem Coach S. uns nach unserem eigenen Aufwärmprogramm, motivierende Worte sowie die Taktik mit auf den Weg gegeben hatte, ging es auch schon hinein in die Partie.

Der Schiedsrichter pfiff um Punkt 10 Uhr an, und beide Mannschaften zeigten direkt, dass sie gewinnen wollten. Nachdem das Wendalinum direkt zu Beginn einige Chancen liegen ließ, traf es schlussendlich doch früh zum 1:0. Die etwa 200 Fans der St. Wendeler Schule bejubelten dies lautstark. Doch wir ließen uns dadurch nicht beeindrucken und gaben von da an den Takt an. Minute für Minute gab es riesige Chancen für uns, jedoch fehlte immer eine Prise Glück. Kurz vor der Halbzeit war es dann endlich so weit, Gianluca Marino versenkte den Ball sauber in die lange Ecke. Coach S. sowie alle Spieler lagen sich vor Freude, in den Armen. Wenige Minuten später pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.

Das 1:1 schien ein wenig unverdient für uns, jedoch gingen wir hoch motiviert in die zweite Hälfte. Diese begann etwa um 11 Uhr, und schon wieder waren wir am Drücker. Doch immer wieder scheiterten wir am gegnerischen Torhüter oder an den eigenen fußballerischen Fähigkeiten. Dies nutzte das effiziente Wendalinum aus und traf in der 60. Minute zum 2:1. Ein herber Niederschlag für uns, da wir von da an die Kontrolle über das Spiel verloren. Den ersten Spieler gingen auch langsam die Kräfte aus und so war Coach S. gezwungen zu wechseln. Die frischen Männer brachten nochmal einen kleinen Aufschwung, aber auch sie konnten das 3:1, das etwa in der 70. Minute fiel, nicht mehr verhindern. Dann jedoch verkürzte Jona Peters in der 80. Spielminute wie aus dem Nichts zum 3:2, und die Hoffnung der Mannschaft auf den Sieg lebte wieder auf. Nach einer Ecke in der 87. Minute stand Robin Wagner frei vor dem Tor, doch sein Kopfball wurde Weltklasse vom gegnerischen Torhüter gehalten, und so war das 3:2 besiegelt.

Ein wenig niedergeschlagen, jedoch trotzdem mit viel Freude, ging diese Reise der WK1-Fußballer zu Ende. Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Schluss, und auch Coach S. ist teilweise über sich hinausgewachsen.

Es waren tolle Erfahrungen, die mit viel Spaß verbunden waren.

Jona Peters, 10bn1


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