„Glaube lebt auch davon, dass man ihn sieht“

Pressemitteilung

„Wir leben das Leitbild an unserer Schule. Aber sehen wir es auch, nehmen wir es bewusst wahr?“

Diese Frage hat sich Lisa Conrad, Lehrerin am Nikolaus-von-Weis-Gymnasium Speyer, unter dem Eindruck des Impulstages mit dem Titel: „Unser Leitbild soll leben“ in diesem Frühjahr gestellt. Werte, die ihr dabei unter anderem in den Sinn kommen, sind Offenheit, Dialogbereitschaft, Partnerschaft: „Das macht unsere Schule besonders“, findet sie, „aber dafür braucht es auch einen Ort, an dem das sichtbar wird.“

Lisa Conrad ist innerhalb einer kleinen Arbeitsgruppe in der Folge so etwas wie die „Bauleiterin“ für Baumaßnahmen geworden, die jetzt in den Sommerferien begonnen werden. An erster Stelle steht dabei ein neues Lichtkonzept für die Schule: Die Beleuchtung wird auf LED umgestellt, das ist klima-effizienter und spart CO2 ein, erläutert Schulleiter Egbert Schlitz. Unterstützung dafür gab es von der Stadtverwaltung Speyer, wofür er sehr dankbar ist: Die dortige Klimaschutzbeauftragte hat die Schule dabei unterstützt, in den Genuss von entsprechenden Fördermitteln zu kommen.

Wenn es in der Schule heller wird, dann spielt dabei auch die Farbgebung ein Rolle: Nach den Herbstferien sollen auch die Flure neu gestrichen sein: in den Farben grau, weiß und grün, wobei sich die Höhe der Streifen jeweils in jedem Stockwerk ändern. „Die Fragen passen gut zu den relativ neu gestrichenen Türen in rostrot, und zusammen mit den blauen Zargen wird das sehr interessant aussehen“, ist Schlitz von dem Ergebnis langwieriger Diskussionen überzeugt.

Aber bereits nach den Sommerferien werden die Schülerinnen und Schüler einen ganz neuen Eingangsbereich ihrer Schule vorfinden: Namenspatron Nikolaus von Weis ist in Form eine Sgraffitos bereits vorhanden – aber wenig auffällig. Das soll sich nun ändern: Das gesamte Foyer wird umgestaltet. „Wir wollen Nikolaus von Weis mehr in den Vordergrund rücken“, sagt Lisa Conrad. Dazu wird zunächst entrümpelt, für die informativen Stellwände wird eine Alternative gesucht, der Kopierer muss weichen, und in das halbrunde Foyer wird eine Sitzgruppe eingebaut. Wahrscheinlich wird dieser Gemeinschaftsbereich zusätzlich durch eine Erhöhung abgesetzt; die Decke wird abgehängt, der Ort soll wohnlicher werden, zum Sitzen, zur Begegnung und zum Gespräch einladen. „Der Grundgedanke ist: Glaube lebt auch davon, dass man ihn sieht“, sagt Schulleiter Schlitz.

Im Gespräche ist daher auch ein neu gestaltetes Kreuz, an dem die Schülerschaft beteiligt wird. „Insgesamt bietet das Gelände noch viele Möglichkeiten, unser Leitbild auch optisch umzusetzen“, sagt er und lobt die junge Lehrerin: „Ohne sie wäre das nicht möglich geworden.“ Aber auch der Schulträger, die Gemeinnützige St. Dominikus Schulen GmbH, der Freundeskreis und einzelne Sponsoren tragen zu dieser Art der Umsetzung des Leitbilds bei.


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