Sukkot beziehungsweise Erntedank – An-Gedacht im Oktober 2021

Sukkot ist das siebentägige „Laubhüttenfest“ der Jüdinnen und Juden. Seiner ursprünglichen Bedeutung nach ist es ein Erntedankfest für die Weinlese und letzte Getreideernte.

Neben dieser natürlichen Bedeutung erinnert dieses Fest auch an die 40jährige Wanderung des Volkes Israel. Während dieser Wanderung lebten die Wandernden in aus Zweigen geflochtenen Hütten. Jüdinnen und Juden bauen daher an diesem Fest solche Hüten aus Brettern, Tüchern, Ästen und Laub. Sieben Tage wohnen sie während dieses Festes in ihrer Laubhütte. Wie damals auf der Wanderung vertrauen sie sich dem Schutz Gottes an.

Fast zur selben Zeit feiern Christinnen und Christen am 1. Sonntag im Oktober das Erntedankfest. Sie schauen auf die mit Früchten reich geschmückten Altäre. Sie danken für alle von Gott, dem Herrn, geschenkten Gaben. Gleichzeitig machen sie sich ihre Verantwortung für die Schöpfung bewusst. Sie bitten um einen klugen Umgang mit der uns von Gott anvertrauten Natur.

Sukkot und Erntedank. Ein Feiern der Dankbarkeit für Gottes freundliches Weggeleit in der Vergangenheit. Ein Feiern der Vergewisserung für Gottes aufmerksame Begleitung in der Zukunft. Ein Feiern for past and future in the present.

(von Pfarrer Jens Dölschner nach einer Idee von Luise Gründer)


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